Ist das derzeitige Futterflächenerfassungssystem mittels Digitalisierung auf Almen zuverlässig ? Am Ergebnis eines Schätzspieles hängt die Existenz eines ganzen Betriebes
Da die gesamte Flächenermittlung der Almfutterflächen trotz Unterstützung mittels Digitalisierung eine Schätzung ist, ist es nicht zu Verantworten das Betriebe Aufgrund von Schätzungen in den Ruin getrieben werden.
Dieses Ergebnis der Schätzung wird aber dann in fixe Datenbestände aufgenommen und es werden daraus konkrete Berechnungen über Zahlungen vorgenommen. Kommt es dann Aufgrund von Schätzungen durch verschiedene Personen und verschiedene Sichtweisen zu unterschiedlichen Ergebnissen, so wird von überhöhten und fehlerhaften Angaben ausgegangen.
Dann wird - so wie es jetzt gehandhabt wird - die Schuld den Bauern in die Schuhe geschoben und Betriebe mit hohen Rückforderungen ( laut Medienberichten bis zu 100.000,-- Euro) in den finanziellen Ruin getrieben.
Wieviel Prozent Futterfläche befindet sich auf dieser Fläche ?
20%, 30%, 40%, oder vielleicht bei genauer Betrachtung 50% ? ?
Sind vielleicht sogar 60 % vorhanden ?
Hier beginnt das Schätzspiel mit der Existenz eines ganzen Betriebes.
Mit keiner Messmethode ist es möglich die anrechenbare Almfutterfläche auf gezeigter Fläche zu ermitteln ? ? !
Wieviel Pozent Futterfläche ist auf diesen Bildern vorhanden ? ?
Da die Schätzung nur in zehner Schritten erfolgen kann ergibt sich bei einer Almfläche von 350 Hektar
bei einer 30% Schätzung 105 Hektar Futterfläche .
bei einer 40% Schätzung 140 Hektar Almfutterfläche.
bei einer 50% Schätzung 175 Hektar Almfutterfläche.
Somit ergibt der Unterschied zwischen einer 30% Schätzung und der 50% Schätzung 75 Hektar.
Aktuelle Beispiele zeigen das bereits bei einer Flächendifferenz von 40 Hektar es zu Rückforderungen von bis zu 60.000,-- Euro kommen kann.
Warum sieht die Landwirtschaftskammer seit 2009 zu wie Betriebe mit Rückforderungen ruiniert werden.
Wenn 2011 noch immer Rückforderungsbescheide ausgestellt werden wie es sie schon 2009 gegeben hat so kann man doch mit Recht die Frage stellen wieso die Landwirtschaftskammer in dieses Situation so erfolglos ist ? ?